Bar-Manager/in - der Job ohne Ausbildung

Es gibt einen Job in unserer Branche, der lebt vom „ins kalte Wasser schubsen“. Ich rede von der Position: Bar-Manager/in. Ich selber bin beim „ins kalte Wasser schubsen“ keinen Deut besser. Hab ich auch schon gemacht.

Ein Bar-Manager „managed“ die Bar. Wobei Bar nicht gleich Bar ist. Viele Bars sind kleine Betriebe. Inhaber und zwei, drei Kollegen im Team. Wenn es etwas größer wird, und sich der Inhaber langsam aus dem Daily Business herausgearbeitet hat, gibt es dann auch in solchen Bars einen Bar-Manager. Oder manchmal auch einfach nur die Leitung, wenn der Chef nicht da ist.

Aber „echtes“ Bar Management fängt in Hotelbars an. Man leitet das Team, reported an die Direktion, stimmt sich mit der Personal-Abteilung ab. Wenn es nicht gerade eine Neueröffnung ist, übernimmt man ein Konzept und verbessert es. Man hat Budget-Verantwortung. Also hier, im größeren Betrieb, werden „echte“ Managend-Skill gefordert und gefördert. Theoretisch. In der Praxis oft nur gefordert. 

Auch ich hab für acht 25hours Hotelbar Projekte das Bar-Management Team mit zusammengestellt. Bei größeren Teams gab es auch noch eine oder zwei Assistenten-Stellen. Und auch wir haben fast immer „ins kalte Wasser geschubst“

Warum? Selten findet man einen erfahrenen Bar-Manager für so ein Projekt. Das liegt in der Natur der Dinge. Macht jemand einen guten Job, ist er oder sie für etliche Jahre in der Bar. Verlassen Sie nach vielen erfolgreichen Jahren die Position, geht es in der Hotel-Welt auf die nächste Karriere-Stufe: FB Management im Haus oder Beverage Management für mehrere Häuser. Das bedeutet: Bar-Manager ist in vielen Fällen jemand, der bislang einige Jahre Erfahrung hinter der Bar und in verschiedenen Bars gesammelt hat. Bereit für den nächsten Karriere-Step. Hungrig, eine Bar und ein Team zu übernehmen. Aber selten jemand, der schon jahrelang Erfahrung mitbringt. 

Meine Empfehlung für die Hotels war immer: Niemals aus dem bestehenden Team jemanden zum/zur Bar-Manager/in machen. Klar gibt es Ausnahmen. Aber ich habe deutlich bessere Erfahrungen damit gemacht, wenn diese Position von jemand übernommen wird, der keine Vorgeschichte zum Team hat und alles mit „frischen Augen“ sieht. 

Allerdings funktioniert dies nur, wenn sich auch das Management des Hotels der Verantwortung bewusst ist. Train the Trainer. Also Management fördern. Gerade Team-Führung, gerade im impulsiven Nachtgeschäft, muss gelernt werden. Der Bar-Manager darf nie Kumpel des Teams werden. Wenn die Hotel-Führung aber, wie es oft in der Branche passiert, den Bar-Manager nicht nur ins kalte Wasser schubst, sondern auch allein im Regen stehen lässt, sind die damit verbundenen Probleme hausgemacht.

Gestern habe ich mit Patrick Moreira telefoniert. Er ist Direktor des 25hours Hotels Altes Hafenamt. Und damit verantwortlich für eine der schönsten Bars in Hamburg, die ich früher mitverantwortet habe: Die Boilerman Bar im Alten Hafenamt.

Patrick Moreira sucht einen / eine neue Bar-Managerin (M/W/D) für diese Boilerman Bar im Alten Hafenamt in der Hafencity.

Und er sucht ganz bewusst jemanden, der den nächsten Sprung machen will. Jemanden, der ein paar Jahre Bar-Erfahrung hat, und jetzt „lernen“ will. Ziel: Eine Bar im Hotel managen, ein kleines Team von 6 Personen zu führen.

Seit vielen Jahren arbeite ich mit Patrick zusammen. Und ich habe wenige Hotel-Direktoren kennengelernt, die so wie er bereits sind, viel zu fördern, statt nur zu fordern. Einen Bar-Manager aufzubauen, ihn zu trainieren, zu begleiten und zu schulen. Patrick Moreira im Hafenamt ist da seit Jahren eine Ausnahme.

Wer also Bar „Management“  als nächsten Karriere-Step erlernen möchte, und die dafür notwendige Verantwortungsbereitschaft und Einsatzwillen mitbringt, der schickt eine Bewerbung auf die freie Stelle als Bar-Managerin (m/w/d) Boilerman Bar Altes Hafenamt an

Patrick Moreira, Direktor - 25hours Hotel Altes Hafenamt

pmoreira @ 25hours-hotels.com

Viel Erfolg beim nächsten Schritt.