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Dennis hat es verstanden

Social Media hat vernebelt, worum es eigentlich geht. Erzähle selbst, wofür du brennst.
Dennis hat es verstanden
Instagram Kanal @drinks_by_dennis

Dennis hat es verstanden.

Es ist Montagnachmittag, 16:13 Uhr. Mein Instagram-Account meldet sich. @drinks_by_dennis hat dich als Collab Partner seines/ihres Beitrages eingeladen.

Ich freue mich, drücke ”Annehmen”, und Dennis Instagram Post zum Piña Negroni Rezept taucht jetzt auch in meinem @jrgmyr Feed auf. G steht für gönnen. Traffic für Dennis. Freut mich. Ist ja auch im Eigeninteresse. Für die gemeinsame Sache. Für den Löwen! Oder um in der Instagram Welt zu bleiben: @barlelion 

Seit vielen Wochen werde ich unabgesprochen von Dennis zu einem solchen Le Lion Drink Post als Collab Partner eingeladen. Und es freut mich ungemein.

In den letzten 15 Jahren habe ich viele Workshops gehalten. Oft auch zum Thema Social Media in der Bar. Ich sage mal “früher” waren wir da sicherlich ziemlich weit vorne. Oder aber unsere Branche war da vor einigen Jahren noch ziemlich weit hinten. Ich mache keine Vorträge zu Social Media in der Bar mehr. Zum einen, weil mich das Social Media Game nur noch bedingt interessiert, und ich da absolut keinen Status mehr habe, der mich zu “Vorträgen halten”, beflügeln sollte.

Zum anderen, weil man dazu keinen Workshop mehr geben muss. Denn: Alles wurde tausendmal erklärt. Besser als je zuvor. Aber früher wie heute ist eine Sache gleich geblieben: Solche Vorträge sind unabhängig von der Technik und den Tipps und Tricks reine Zeitverschwendung. 

Denn, was es braucht, ist der eigene Antrieb. Der Mut zum Posten, zu schreiben, Bilder hochzuladen, Videos zu machen. Und meiner Meinung nach muss man das ganz von sich aus alleine starten. Anfangen statt sich das dritte Mal “inspirieren” lassen. Sich vor eine anfangs kleine digitale Menge zu stellen und zu sagen: Das interessiert mich. Dafür brenne ich. Mut beweisen unvollkommen, mit nicht perfekten Bildern oder Texten, nach außen zu gehen. Immer wieder. Und zwar nicht einmal. Oder zweimal. Sondern hunderte male unperfekt. 

Immer wieder höre ich den Wunsch von Bartendern oder Bars nach Aufmerksamkeit. Wie werde ich bekannt, wie komme ich in die Presse, wie werde ich von Brands beauftragt, wie komme ich in diese, meiner Meinung nach lächerliche, 50 Best Bars of the World Liste?

Die Antwort ist so einfach. Mach etwas wirklich Gutes. Jeden Tag. Etwas Eigenes. Etwas, wofür du brennst. Und rede darüber. In deiner Art und Weise. Unperfekt. Mutig. Mit deinen Mitteln. Lass nicht andere deine Geschichte erzählen. Erzähle sie selbst. 

Deswegen hat es mich heute sehr gefreut, als Dennis mal wieder einen Drink gepostet hat, auf seinem “Drinks” Kanal, mit Stand heute, 127 Followern. Es hat mich gefreut, weil Dennis, was Drinks als Bartender angeht, meiner Meinung nach ein Ausnahmetalent ist. Er versteht sehr gut, welche Drinks funktionieren und was die Gäste wollen. Das ist nicht selbstverständlich. Deswegen freut mich, wenn er nach außen geht. Selbst mutig über seine Arbeit, seine Ideen, seine Art und Weise spricht. Noch sehr unregelmäßig. Aber es ist ein Anfang. Irgendwann wird's mehr. Ich glaube, die Welt hat ein paar hundert oder tausend brauchbare Cocktail Rezepte. Aber ich weiß, das “Drink von Dennis” hier noch eine Bereicherung sein werden. Und ein Dennis hinter einer Bar. 

Sich die Zeit bei irgendwelchen “Netzwerk” Veranstaltungen vertreiben und Vorträgen zu Social Media lauschen, ist beliebt. Man ist geschäftig. Aber schafft nichts für sich selbst. 

Anfangen tun wenig. Deswegen hat Dennis es verstanden. Bravo!

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link: Instagram: drinks_by_dennis