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GEMA - Spotify hat in deiner Bar nichts verloren. Und deinen Instagram Videos droht eventuell Strafe.

Bars, Restaurant und jeder gewerbliche Anbieter darf Musik in seinen Räumen nicht über Spotify & Co spielen. Auch, wenn GEMA gezahlt wird. Und jetzt wird es sogar bei ARTLIST und anderen VIDEO Lizenzen schwierig.
GEMA - Spotify hat in deiner Bar nichts verloren. Und deinen Instagram Videos droht eventuell Strafe.

Gutes Bar Business lebt in der Regel von guter Musik. Die richtige Musik animiert. Doch wer in Deutschland bekannte Lieder in seiner Bar abspielt, darf nicht vergessen, Beiträge an die Verwertungsgesellschaft GEMA zu zahlen. Und darf kein Spotify oder Apple Music nutzen.

Gestern habe ich einen LinkedIn Artikel von Kristina Ratzka, Freelance Filmmaker, gelesen: "ACHTUNG Filmemacher: ARTLIST ist nicht GEMAFREI." Das hat weitreichende Konsequenzen. Auch für viele Bars und Restaurants. Die sind ja nunmehr, im Kampf um die Lifestyle-Kundschaft, schwer im Content Creator Game unterwegs. 

Instagram ist voll mit Videos von Gastronomen. Viele nutzen ARTLIST. 

Das Problem: Diese Plattformen bieten Royalty Free Soundtrack. Bedeutet: Die Nutzer haben damit die Lizenzgebühr für die Nutzung der Videos für ihre Social Media Videos bezahlt. Nur nicht die GEMA Gebühren. ROYALTY FREE ≠ GEMAFREI, wie Kristina Ratzka richtig zusammenfasst. Viele der Werke, die bei Artlist angeboten werden, sind, so Ihre Recherche, auch bei der GEMA angemeldet. Und es sind hier GEMA Gebühren fällig.

Wer den interessanten Artikel (Link unten) liest, findet eine Vielzahl weiter Informationen und Fallstricke in den Kommentaren. Beispiel: Viele Videos, die mit ARTLIST etc, lizenziert wurden, dürfen z. B.: nicht auf Messen, Veranstaltungen und Vorträgen benutzt werden. Da selbst hier Artlist etc die Nutzung ausschließt, so die Kommentare. 

Im Le Lion nutzen wir seit vielen Jahren Soundtrack your Brand für die Bar. Das ist quasi die Businesszweig von Spotify. Denn gewerbliche Anbieter, also auch Bars, Restaurant und Shops, dürfen keine Musik über Spotify oder Apple Music abspielen.

Auch wenn man die GEMA Gebühren für die Flächen und die Art der Musik korrekt zahlt. Die Nutzung von Spotify, Apple Music und ähnlichen Anbietern ist nur für private Nutzung erlaubt. 

Für die Nutzung von Soundtrack Your Brand zahlen wir aktuell zusätzlich zur GEMA, weil wir die Musik ja gewerblich nutzen, 1188,-  Euro pro Jahr. Man muss also Gebühren für GEMA-pflichtige Musik für den Raum und die Fläche an die GEMA zahlen. Und zusätzlich, wenn man nicht von CD, Platte etc, spielt, sondern von Streaming Anbietern, darf man hier nur solche benutzen, die ebenfalls alle Lizenzen für die gewerbliche Nutzung zahlen. 

1188 Euro ist viel Geld, aber das Tool ist gut. Und es gibt, da gleicher Mutterkonzern, gute Schnittstellen zu Spotify. Das heißt, man legt seine Listen auf Spotify an und importiert diese ins Tool. Es kann passieren, dass ein paar Songs fehlen, weil sie keine gewerbliche Lizenz haben. Aber es funktioniert wirklich gut. 

Musik ist für gute Bars und gute Videos oft sehr wichtig. Die Missachtung der Verwertung und der Lizenzen ist allerdings auch kein professioneller Weg. Und leider ist es sehr komplex, hier einen verbindlichen Überblick zu bekommen. Bars und Restaurants, die Musik via Spotify und Co. einspielen, machen das illegal und im Prinzip auch auf Kosten der Künstler, denen Einnahmen entgehen. 

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