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Jeden Tag einen Text? Ein Quell der Inspiration: Das unfaire Büro

Jeden Tag einen Text? Ein Quell der Inspiration: Das unfaire Büro

Heute wurde ich gefragt, wo ich immer meine Texte schreibe. Ich musste überlegen: Es gibt 4 „Schreibtisch“, Situationen

  • Einem im IML Kommunikation Büro in der Lilienstraße
  • Einen im Social / Meeting Raum über dem Le Lion 
  • Den Esszimmertisch zu Hause
  • Den Küchentisch zu Hause

Meisten schreibe ich am Laptop. Frühmorgens zu Hause. Spät abends auch. Oder in den Büros. 

Manchmal am Iphone. An ungewöhnlichen Plätzen. Der Text gestern entstand in einer Volleyballhalle in Altona. Ich habe getippt, während um mich herum 90 Minuten hart trainiert wurde. Schreiben kann ich eigentlich immer und überall. Meistens auch mit Lärm drumherum. Solange man mich nicht anspricht. Oder mich nichts ablenkt, was mich interessiert.

Jeden Tag einen Text ist die aktuelle 7cl-business Challenge. Wie lange das so gehen soll, weiß ich nicht. Am Anfang hat das auch mal mehrere Stunden am Tag gedauert. Jetzt eher eine Stunde. Was mich bei diesem Experiment selber beeindruckt: Training wirkt.

Früher war das größte Problem, Texte und Ideen zu finden. Und einen roten Faden, eine Geschichte draus zu machen. Mit der Zeit hat sich das, ich mich, entwickelt. Brauchte ich früher viele Punkte zu einem Thema, um überhaupt mit dem Schreiben zu starten, ist das heute anders. Ich brauche eine Inspiration. Eine vage Idee. Und je mehr man schreibt, umso öfter denke ich kurz am Tag: Moment mal, kannst du da nicht drüber schreiben?

Dann gibt es zwei, drei Stichworte auf einer Notiz Tool. Und manchmal auch ein Foto. Wenn es losgehen soll, wird die Notizsammlung überflogen, ein Stichwort herausgepickt, und losgeschrieben.

Aber: Ich muss gestehen, ich habe einen unfairen Vorteil. Einen Quell der Inspiration, der unbezahlbar ist. Er ist ca. 70 cm tief und 150 cm breit. Und steht auf zwei Ikea Ständern. Mein kleine Schreibtischplatte am Durchgang zum Meetingraum. Der preiswerte Schreibtisch ist bezahlbar, die Location hingegen wertvoll.

Das Pressholz steht im Büro meiner Frau Ingrid. Sie betriebe die IML Kommunikation UG und die Agentur THE WHOLE SHEBANG mit Partnerin Stella.  In dem kleinen Büro arbeitet meine Frau, Stella und ein Team von drei weitere Frauen.

Zum einen ist das die PR-Agentur IML KOMMUNIKATION UG. Mit dem Fokus auf Pressearbeit für Brands wie z. B. Campari, Jägermeister und Thomas Henry.

Zum anderen die zweite Agentur THE WHOLE SHEBANG mit dem Fokus auf individuelle Gastronomen und Gastronomien. Kunden sind zum Beispiel: Chicago Williams (Berlin), Mr. Susan (Berlin), Nou7 (Hamburg), Al Salam (Köln). THE WHOLE SHEBANG hat sich zur Aufgabe gemacht, mit einem Basis-Paket die kleinen Einzelkämpfer zu vernetzen: Kooperationen, Texte, Bildmaterial für Medien und Meinungsbildner in der eigenen Stadt, und je nach Thema auch darüber hinaus.

Und in diesem Büro gehts ab. Man kann in dem „Lärm“ und Gewusel vielleicht am Tag nicht gut Schreiben. Denn es wird viel telefoniert, gesprochen, vernetzt und gebrainstormt.

Aber: ich bekomme unglaubliche viel Inspirationen zum Thema Selbstständigkeit in der Gastronomie. Mal, weil ich beim Brainstorming mit storme, mal weil ich beim Beleg Scannen oder andere stupiden Arbeiten, was gefragt werde. Oder weil man hier beim (Filter)Kaffee Artikel oder Social Media von Feinschmecker, Fizzz, Falstaff, About Drinks und Co. bespricht. 

Ich arbeite sehr gerne alleine. Konzentriert Schreiben kann ich hier z. B. im Vollbetrieb nicht. Aber, die oft täglichen ein, zwei Stunden Abtauchen in eine Agentur, wo es um Gastronomie, Lifestyle und Spirituosen geht, ohne dass ich extra irgendwo hinfahren muss, sind ein großartiger unfairer Vorteil.

Ich habe diesen Text angefangen, weil es die Frage gab, wo ich schreibe. Während ich darüber geschrieben habe, hat sich der Text geändert. Und die Überschrift. Weil ich selber festgestellt habe, dass das „wo“ sekundär ist. Das „worüber“ ist entscheidend. Heute Morgen war es eine Interview-Situation. Jetzt, wo ich beim Schreiben darüber nachdenke, fällt mir auf, dass ich den unfairen Vorteil meiner kleinen lauten Schreibtischplatte, vergessen hatte. Ist mir aber erst beim Schreiben aufgefallen. Aber vielleicht liest mein Interviewpartner das ja noch. Er ist auf dem Newsletter.

Der unfaire Vorteil ist einer der wichtigsten Werte, die du als Unternehmer hast. Was kannst du einfacher nutzen, als deine Mitbewerber? Nutze den unfairen Vorteil schamlos aus. Es lohnt sich, darüber nach zudenken. 

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IML Kommunikation: https://www.instagram.com/iml_kommunikation/

THE WHOLE SHEBANG: https://www.instagram.com/thewholeshebang_network/