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Mankogeld, ein Berliner Anwalt für Arbeitsrecht und die DS Fin-V

Wer schreibt, der bleibt. Und bekommt Feedback.
Mankogeld,  ein Berliner Anwalt für Arbeitsrecht und die DS Fin-V

Ich werde in der letzten Zeit vereinzelt gefragt: "Wieso machst du das?” Und meine Antwort ist: "Kann ich nicht ganz genau erklären”. Es gibt keinen großen Masterplan. Ich schreibe, die Newsletter Abonnenten werden es gemerkt haben, seit vielen Wochen recht häufig einen Text und “verteile” diesen. Morgens per Mail. Über den Tag in der Regel als Text auf Facebook und auf LinkedIn. Ich kann die Texte nicht kategorisieren. Sie haben mit meinen “geschäftlichen” Interessen zu tun. Mal sind es mehr “praktische Anweisungen”, mal Beobachtungen.

Das Schreiben kostet Zeit. Jeden Tag, oft eine Stunde. Oder länger. In der Regel habe ich nichts  zu “verkaufen”. Aber die Gewinne häufen sich.

  • Das Schreiben wird besser und schneller. 
  • Über Dinge zu schreiben sortiert. Nach jedem Text, nach jeder Kaffee-begleiteten Stunde an der Tastatur, habe ich selber neue Ideen und To-Dos, nicht nur zu dem Thema. 
  • Die Leser auch. Denn ich bekomme Feedback. Und das ist bunt, interessant und ebenfalls nicht kategorisierbar.
  • Jeden Tag kommen ein bis drei persönliche e-Mails. Mit tollen Beispielen aus anderen Betrieben und der Praxis. Das ist wirklich hilfreich und lehrreich. 
  • Über die sozialen Netzwerke kommt auch viel. Guter Input. Natürlich mehr Emotion, auch Missverständnisse und Kritik. Auch das gehört dazu. 

Gestern habe ich über Zechprellerei geschrieben. Markus von der “Alte Posthalterei” in Lingen schrieb mir zurück. Ob ich Manko Geld kennen würde? Und schickte mir eine Erklärung dazu.

Mankogeld:

Nein. Kannte ich nicht. Ist aber sehr interessant. Für alle Betriebe, bei denen Arbeitnehmer Bargeld kassieren. Zum Beispiel Supermärkte. Aber es geht auch um überlassene Ware, sogar Werkzeug. Sprich: bei genauer vertraglicher Gestaltung ist das selbst für Handwerksbetriebe und Werkstätten interessant. 

Die Idee: Wenn ein Betrieb Verantwortung für Bargeld oder andere Wertgegenstände an Mitarbeiter überlässt, haften diese nur bedingt. Man kann aber, bei genauer vertraglicher Gestaltung, die Haftung erhöhen und den  Mitarbeiter für den Schaden “haftbarer” machen. Das ist nicht auf große Summen anwendbar.  Aber z.B. auf viele kleine, z.B. Kassierfehler. 

Dafür zahlt man als Arbeitgeber ein Mankogeld. Bis zu 16 Euro im Monat steuerfrei. Das Mankogeld ist indirekt auch quasi ein Anreiz. Wenn ich als Mitarbeiter keine Kassierfehler habe, bekomme ich dennoch das Mankogeld jeden Monat. 

Ein Rechtsanwalt für Arbeitsrecht in Berlin: 

Es ist, wie alles in Deutschland, komplex. Der Text den mir Markus als Link mitgeschickt hat, vom Anwalt Martin, erklärt das aber sehr gut: https://rechtsanwalt-arbeitsrecht-in-berlin.de/news/mankogeld/

Mir gefällt, wie Anwalt Martin seine Texte schreibt. Genau, tief, verständlich. Auf der Seite findet man etliche Texte zu arbeitsrechtlichen Themen. Alles genau, tief, verständlich.

Anwalt Martin ist Anwalt für Arbeitsrecht in Prenzlauer Berg, Pankow. Gefällt mir. Werde ich mal merken.

Die DS Fin-V

Auf LinkedIn fragt Christian Jacob: "Die Gastronomie ist insbesondere auch aus Perspektive der DS FinV-K etwas ganz Besonderes.  Splitt-Buchungen, Tisch Verlegungen, Abrechnungskreise. Aber so etwas wie eine Zechprellerei hatte ich bis dato noch gar nicht auf dem Schirm. Wie wird das eigentlich gegen eine TSE gebucht? Und wie löst lightspeed das? “

Das ist in der Tat eine ganz gute Frage. Die DS FinV-K ist die Schnittstellen - Regelung zur digitalen Prüfung durch Finanzämter. Das bedeutet: Bei einer Prüfung wird mittlerweile alles aus der Kasse gezogen und dem Finanzamt übermittelt. Die berechtigte Frage ist nur: Wie werden solche Sonderfälle in dieser Welt korrekt definiert? Also gleich richtig verstanden?  Nicht nur Zechprellerei. Sondern Themen wie Bruch, abgelaufene Produkte,  reklamierte oder falsch zubereitete Drinks. Einladungen wegen Wartezeit etc.  Mittlerweile auch ein Thema: Drinks, die für Social Media Produktionen angefertigt werden.

Es ist nicht so, dass wir all diese Sonderfälle nicht buchen. Allerdings, willkommen in Deutschland, gibt es dazu keine hilfreichen Definitionen vom Finanzamt. Daher ist die Frage, die all das, korrekt bei der “Gegenseite” verstanden wird, eine ziemlich interessante. Muss ich mal klären. Oder freu mich auf Feedback. Zwinkersmiley.


Auch wenn ich immer noch nicht erklären kann, warum ich das mache, ist Feedback, Gespräch und Austausch ein großer Motivator. Danke. Es passiert was. Jeden Tag was Unerwartetes.

Mein Feedback an dich: Falls du schon länger etwas anfangen willst und haderst: Fang an! Klappt auch ohne “Why”. Du musst das gar nicht zu Ende definieren. Aber anfangen musst du. Ab dann wirds spannend.